

An Sylvester zu mittnächtlichen Stunde holt Bernhard Koziol einen großen Bogen Papier und einen Pinsel.
Dann malt er mit leuchtender Farbe ein paar Leitworte darauf. Das ganze hängt er über die Werkbank.

Er weiß, es wird immer darauf ankommen, dass man hält, was man sich vorgenommen hat.
Vielfältig sind die Schwierigkeiten – aber schon reifen erste kleine Erfolge. Sie werken nun zu dritt.
Bis spät in die Nacht brennt die Lampe in der Werkstätte.
Längst, wenn die Lichter der kleinen Stadt erloschen, steht noch am nachtschwarzen Himmel
ein heller Punkt,
das Fenster des Dachstübchens.
Am Ende des Jahres zieht er eine stolze Bilanz. Der Zwanzigjährige ist voller Zuversicht.


»Koziol - Das Jahr 1928


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